Lesen Sie hier die archivierte Meldung vom 18.11.2016

In diesen Tagen treten vermehrt Waschbären, Dachse, Füchse u. a. Wildtiere in unseren Kleingartenanlagen in Erscheinung.

Diese Tiere sind Kulturfolger und nehmen unsere Einladung in die Gärten gern an: Grillreste auf dem Kompost, nicht geerntetes Obst, kaputte Schuppen, offene Dachböden und Schornsteine, …

Waschbären richten nicht unerhebliche Schäden an, da sie unsere Beete und Rasenflächen umwühlen und sich ihre Behausung (Lauben, Schuppen) nach ihren Bedürfnissen umgestalten. Hingegen sind Füchse als Ratten- und Mausjäger nützlich. Dennoch verursacht Ihr Auftreten Ängste, z. B. vor dem Fuchsbandwurm oder gar Tollwut.

Für seinen Garten und die Kleingartenanlage ist jeder Kleingärtner und der Verein selbst verantwortlich. Es wird niemanden geben, der uns die Schäden erstattet oder Kosten zur Beseitigung der Schädlinge übernimmt. Was können wir dennoch tun?

1. Aufklärung
In Sachsen wurde der letzte Tollwutfall 2001 festgestellt. Sachsen gilt somit als tollwutfrei. Ebenso wurde kein Befall von Menschen mit dem Fuchsbandwurm festgestellt. Es gibt deutschlandweit ca. 20-200 Erkrankungen im Jahr, Sachsen gehört nicht zu den betroffenen Regionen. Natürlich kann man möglichen Krankheiten vorbeugen. So sollte man sich nach der Gartenarbeit die Hände waschen. Ebenso sollte Gemüse und Obst vor dem Verzehr abgespült werden. Kot ist spatentief einzugraben.

2. Vorbeugen
Keine Fleisch-, oder Fischreste, Brot, Obst und Milchprodukte kompostieren. Keine Futterstellen für Haustiere aufstellen (auch Wildtiere sind „dankbare“ Kunden), Schlupflöcher in Schuppen, Lauben usw. verschließen, Höhlen beseitigen

3. Bekämpfung
Info und Bitte um Unterstützung an das Ordnungsamt, Untere Jagdbehörde, Telefon 0351/488-5929, Fax 0351/488-5923, E-Mail: Ordnungsamt-Sicherheit@dresden.de

oder Beratung und ggf. Auftrag durch den City-Trapper, Thomas Schröder. Diese Firma verleiht Fallen und übernimmt auch die Abholung der lebend gefangenen Tiere. Er ist zu erreichen unter Telefon 0351/421 55 20 bzw. Mobil 0172 / 764 11 49, Fax 421 62 52